Unkastrierte Hündinnen sind deutlich häufiger betroffen als kastrierte. Am häufigsten trifft es allerdings ältere Hündinnen. Symptome sind auch hier sehr unspezifisch: Apathie, Durchfall, Erbrechen, Fieber, vermehrtes Trinken, Vaginalausfluss und Schlecken an der Vulva. Wenn Sie solche Symptome bei Ihrem Vierbeiner bemerken, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf.
Sobald bei Ihrer Hündin eine eitrige Gebärmutter festgestellt wird, meist mittels Ultraschall, wird Ihr Liebling möglichst schnell, je nach Dringlichkeitsgrad, operiert. Wir empfehlen prinzipiell immer die operative Entfernung der Gebärmutter, da bei einer leichten Gebärmutterentzündung zwar medikamentös ein wenig Hilfe geleistet werden kann allerdings bei der nächsten Läufigkeit wieder eine Entzündung entstehen kann. Die Operation verläuft in den meisten Fällen gut und die Patientinnen erholen sich rasch nach dem Eingriff. Wenn die Hündin nicht rechtzeitig zum Tierarzt kommt, kann nur mehr ein durch die Sepsis verursachtes Organversagen diagnostiziert werden.
Die Pyometra lässt sich nur durch die Kastration verhindern. Wir empfehlen eine zeitgerechte Kastration, am besten nach Ende der ersten Läufigkeit. Eine unkastrierte Hündin sollte gegen Ende der Läufigkeit immer genauer beobachtet werden, um rechtzeitig Krankheitssymptome feststellen zu können.
Bei Fragen zur Kastration oder Gebärmuttererkrankungen beraten wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Sie!